17
Okt
2005

Veni, vedi, vici!

Das war gestern ein rekordverdächtiger Abend, sage und schreibe bis um 6 Uhr morgens brauchte ich, bis der Mut genügte mit Neadine mal halbwegs Tacheles zu reden.

Es hat sich gelohnt, genauso wie die Trainingsstunde letztes Wochenende. :)

Nur innerhalb weniger Minuten fand ich den wunden Punkt mit dem ich sie jetzt wahrscheinlich endlos ewigen Gänsehautattacken aussetzen kann; aber ihre Rache war gemein und direkt. Es bahnt sich ein langer Kampf an.

Ihre Hände sind so klein, ihre Haut so zart, ihre Küsse so sanft.

Trotzdem lebe ich denn mehr im Chaos als zuvor; war es Anfangs noch die einfache Versuchung einer nahezu einmaligen Gelegenheit; so plagen mich nun schon Entzugserscheinungen von ihrem Lächeln, ihrer Wärme...

Es ist einfach so neu für mich und ich habe mir ja auch viel vorgenommen...

16
Okt
2005

Quo vadis?

Sieg!

Amanda lässt nicht mal ansatzweise von sich hören, mir wurde berichtet, dass sie aber an der Uni gesichtet worden sein soll.
Es sieht so aus, als hätte ich unsere Wette gewonnen; umso trauriger, dass sie sich nicht mal zu einer SMS hinreißen lässt.

Indes bin ich aber auch etwas beschäftigter mit Neadin, bei der z.Zt. ein wesentlich größerer Potenzial da zu sein scheint. Amanda kann ich zwar wie üblich nur schwer vergessen, aber ich muss sicherlich irgendwann mal erkennen, dass sie vermutlich einfach nur gut aussieht...

Neadine sieht auch nett aus und ist viel zugänglicher als Amanda, und mir scheint sie sucht auch Kontakt zu mir. Immerhin weiß sie ja nun schon, seit einigen Monaten, dass wir nicht wirklich weit auseinander wohnen; ob das damit zu tun hat, dass sie jetzt wieder solo ist? Ein Schelm der böses dabei denkt :P
Am Freitag jedenfalls fragte sie mich, ob ich Lust hätte mit ihr durch die Neustadt zu ziehen; aber sicher; gleich nach dem Training war ich bei ihr zuhause und spielte noch eine Runde 6nimmt.
Ich war gut gelaunt und ließ es an nichts mangeln, auf dem schmalen Grat von Arroganz, feinsinnigen Humor und schlichtweg Selbstüberschätzung sorgte ich für so manchen Lacher.
Leider war sonst relativ wenig am Abend los - in Katy's Garage hörten die DJs die Musik, die sie vermutlich zuhause nicht so laut spielen dürfen, weil sonst Mutti sauer ist. Jedenfalls waren die dargebotenen Songs dermaßen unbekannt, dass sich nur wenige überhaupt zum Tanz hinreißen ließen.
Mit Neadins Freundin waren wir dann noch nachts um 2 Uhr eine frittierte Pizza (Calzone) essen, währenddessen Neadin an meinen Ärmelknöpfen herumspielte.

Morgen treffen wir uns zum Film schauen von Jackie Brown und ich muss Big Kahuna Burger machen; mal schauen ob ich morgen noch Sherry auftreiben kann (ich tippe mal auf eher nein).
Ich bin mir jetzt nur noch nicht schlüssig, ob ich absichtlich mein Zimmer vorher auskühlen lasse, damit sie zwangsweise von der Decke bzw. meiner Wärme Gebrauch machen muss, oder ob ich einfach auf Signale von ihr warte.

Meine Prognose - morgen passiert wieder nix, aber es ist ein weiterer Schritt zum Sieg :D
Alternativ bleibt ja noch mit Amanda meinen gewonnen Rotwein zu leeren und am Mittwoch gibt es wahrscheinlich ein Wiedersehen mit derjenigen anderen, wenn ich dann zur NaCa mit Nadin gehe...

11
Okt
2005

Nomen est omen

So langsam fallen mir für die vielen Frauen keine Pseudonyme mehr ein, bzw. ich verliere den Überblick zwischen den Pseudonymen und wer real dahinter steht.

Fangen wir an mit Nadin, die ich an der neuen Mensa vor dem Geldautomaten traf und die unbedingt mal wieder in die NachtCantine will, aber sich alleine nicht traut und unter ihren Pseudofreunden ist eben keiner dabei, der das machen würde. Oder steckt mehr dahinter? Jedenfalls habe ich ihr zugesagt, kein Problem, machen wir nächste Woche oder vielleicht gar noch diese.

Davor habe ich aber Neadin getroffen, die mir nicht nur unbedingt mehrfach zu verstehen geben musste, dass sie Single ist und das gar nicht mag im Winter, sondern mit der ich mich auch überaus gut unterhalten konnte.

Schön war auch dann am Abend Parisy zu treffen die mich mit Kippe in der Hand gekonnt umarmte.

Ich will jetzt nicht sagen, dass eine schöner als die andere gewesen wäre, Neadin hat wahrscheinlich am ehesten meine Aufmerksamkeit erweckt, was aber auch daran liegen kann, dass ich mit ihr auch eine nicht unbeträchtliche Zeit des Abends verbracht habe.

Und zwar waren wir auf Willkommenstrunk angesetzt, nachdem sich Tim, Santos und Nimo schon nachmittags ordentlich betankt hatten, ging bei ihnen das Leberschädigen locker lustig weiter.

Ich war indes noch Frisbeespielen und konnte also erst gegen 22:00 Uhr zur Kampftrinkergruppe dazustoßen, um dann Neadin abzuholen.
Sie ist klein, süß und auch speziell. Wir gingen über die Bürgersteige und versuchten nicht auf die Striche zu treten (das würde bedeuten, man wäre verliebt), wir haben beide vier Kastanien auf dem Schreibtisch zu liegen und sie ist ordentlich durchtrainiert.
Nachdem Santos und Nimo sich mit den Türstehern des Flopos prügeln wollten, kehrten wir dann in Katys Garage ein und widmeten uns Radeberger und guter Musik.

Dann wieder - die Reflexe die ich immer zeige; Neadin steht auf der Tanzfläche, ein Kerl rempelt sie an, ich schirme sie ab. Der kerl war aber streitlustig und schaute mich grinsend an - kein Problem, fies zurückgrinsen kann ich auch...

Als ich sie nach Hause brachte (sie wohnt praktischerweise nur 2 Minuten um die Ecke), gab es noch eine feste Umarmung. Am Mittwoch ist Filmabend, der Wein und der Dekantierer stehen bereit...
Amanda bekommt morgen ihren Arcoranschluss und sie gewinnt mich und eine Flasche Wein oder ich gewinne und geh zu ihr eine Flasche Wein trinken :D

9
Okt
2005

Aber nur kuscheln...

Es kam eigentlich fast genauso wie ich es mir vorgestellt hatte.
Diejenige andere wurde auf den Samstag verschoben und am Donnerstag war wieder Chemiefabrik angesagt.
Diese Semesterferien die sich ja jetzt so langsam dem Ende zuneigen haben mir immerhin einige Vorteile fürs nächste Semester verschafft.
Denn wenn das Semester wieder anfängt - Gott all die Partys - dann bin ich inzwischen bei einer neuen Grenze zum Kater angelangt.
Waren früher das 6. oder 7. Bier ein Garant für Kopfschmerzen und demzufolge verpasste VLs und Übungen, so dürfte ich die kritische Grenze jetzt erst bei 7 - 8 Bier erreichen, um immer noch nahezu komplett einsatzbereit zu sein (vom Fahren mal abgesehen).

Aber zurück zur derjenigen anderen die nun gestern abend mich besuchte und dann mit mir kochte. Da sie Veganerin ist, gab es einen komischen indischen Brotteig mit einer Gewürzmischung aus Kokos, Ananas, Paprika, Zwiebeln und irgendwelchem grünen komischen Gemüse. Aber durchaus sehr lecker, vor allem doch viel interessanter als mein ursprünglich geplanter langweiliger Salat.

Danach ging es zur Filmauswahl, glücklicherweise konnten wir uns schnell auf Twin Peaks - der Film einigen. Twin Peaks sei hier auch nochmal jedem ans Herz gelegt. Eine famose TV-Serie mit einer obskuren, oft skurillen Mischungs aus Krimi, Mystik, Symbolik, Soap und viel Humor.

Schon während des Films schmiegte sich diejenige andere sehr nah an mich an. Danach wurden aber gleich klare Fakten geschaffen - heute nur Kuscheln, weil sie ein Bedürfnis danach hätte.
War mir eigentlich auch ganz recht, denn sie ist zwar sicherlich ganz nett und gerade gestern haben wir uns sehr gut verstanden, aber im großen und ganzen doch etwas komisch-seltsam und da ich sowieso viel eher den Eisklotz Amanda im Auge habe, muss ich dann auch nicht so ein schlechtes Gewissen haben.

Nun - oft vergleiche ich meine Leidenschaft Kochen ja mit Sex, wobei dann das Essen eigentlich nur noch der Höhepunkt, der Abschluss ist; das Kochen, Vorbereiten und die Zubereitung dem Vorspiel entspricht.

Gestern wurde ich ordentlich gekocht und als diejenige andere dann in meinen Armen einschlief oder ich in ihren - hatte ich zwar noch nicht gegessen war aber durchaus rundherum gar. :D
Was aber für sie gegolten haben dürfte, habe noch nicht zu viel verlernt und auch der Vollbart schien gar nicht mal so abtörnend zu sein...
Sehr schön auch das Zurückfallen in alte Gewohnheiten, Komplimente und dreiste Vergleiche fließen mir immer noch sehr leicht von den Lippen auch die ewigen Frotzelleien im Bett sind noch vorhanden. Fehlte eigentlich nur noch, dass sie meinte, dass ich komisch wäre, was sie aber durchaus indirekt sagte. Das Wortspiel wäre mir aber auch ganz recht gewesen.

Was kommt als nächstes? Lernen mit Amanda, ganz klar :D Nächste Woche muss einer von uns beiden die Flasche Rotwein einlösen und egal wie es ausgeht; ich werde dabei gewinnen...

6
Okt
2005

SMS - Wars

Gestern, überfielen mich SMS. Angefangen mit Amanda, die mir mitteilte sie hätte die Flasche Rotwein gewonnen die ich mit ihr um ihren Telefonanschluss verwettete. Gewonnen habe dabei doch eigentlich nur ich :D

Dann die diejenige andere die "mich noch irgendwie gern hat und meine Frisur voll süß findet; so richtig zum anbeißen".

Mein Terminplan ist diese Woche aber doch schon ganz gut gefüllt, hach wie kann ich das nur wieder vereinbaren. Freitag ist Frisbee, am Samstag abend vielleicht? Hm... mal schauen.

Copperaction

Vorgestern war ich bei meiner Schwester in Leipzig.

Hin- und zurück mit dem Motorrad innerhalb von unter 3h. Nicht schlecht, möchte ich meinen - bin dafür aber auch wie ein Wahnsinniger über die Autobahn geblasen (also für meine Verhältnisse). Mit der Chopper 140 zu fahren bedeutet dann auf der Autobahn dann Nackenmuskeltraining pur, da man sich mit dem ganzen Körper gegen den Fahrtwind lehnen muss.

Aber es war... einfach geil. Motorradfahren ist eh der ständige Kampf gegen die Physik (den man oft genug verliert), aber bei so hohen Geschwindigkeiten, wenn einem der Helm vom Winddruck gegen das Gesicht gedrückt wird, dass man das Innenfutter am Kinn spürt.

Meine Schwester war glücklich, mich zu sehen, sie freute sich über mein Notebook mit dem sie dann hoffentlich ihr Diplom fertigstellen kann.
Wir haben uns noch gut unterhalten und ich merke, dass wsie mir wirklich wichtig ist; wir verstehen uns sehr gut. Zu schade, dass wir das erst merken müssen, wenn sie vermutlich demnächst auch in die weite Welt hinaus ziehen muss...

Zurück in Dresden dann hoch aus den Motorradklamotten raus und in die Abendgardrobe rein und ab ins Blue Note. Lysistrata wollte dort singen, aber eigentlich hoffte ich Amanda zu treffen.
Natürlich war ich doch etwas zu spät und Lysistrata war überrascht, dass ich da war. Das mit Amanda habe ich ihr natürlich nicht auf die Nase gebunden.

Bei der Verabschiedung, unterließ ich das obligatorische Umarmen. Ich habe ihr auch nichts vom Montag erzählt.

4
Okt
2005

Keep smiling.

"Ohne Musik wäre mein Leben ein Irrtum" (Friedrich Nietzsche)

Recht hat er. Gestern im Delirium habe ich Seelig gehört und heute morgen schaue ich mir Martin Gores Soloauftritt in Mailand an und bin faszniniert von diesem genialen Songwriter, Sänger und Menschen.

Mal abgesehen davo, dass er wohl auch bei diesem Auftritt stockbesoffen war, ist es einfach Wahnsinn mit welchen Emotionen er singt, wie wunderschön er alte Klassiker in ein Elektrogewand gehüllt hat.

Ich fühle mich gut, Amanda am Abend zu treffen war eine willkommene Überraschung; ich hatte es irgendwie geahnt, gehofft.

Beim Joggen grinse ich breit und werde auch von anderen Menschen damit belohnt. Eine Frau mit roten Haaren (ich habe irgendwie eine Schwäche für rote Haare) lächelt mich auch freundlich an.
Es ist ein schöner Tag, ich habe meinen Spaß mit kleinen Kindern an der Elbe denen ich Grimassen schneide und die mich mit ihren kleinen großen blauen Augen betrachten.

Viel schaffe ich wieder nicht, immerhin gelingt das Essen ganz passabel - eigentlich will ich nur so schnell wie möglich die Zeit überbrücken, bis ich zu ihr hingehe.

Kann man Zeit schöner verrinnen lassen als mit Musik (man kann mit einem guten Buch :D)?
So höre ich mir auf meiner Surroundanlage die kürzlich erworbene The Downward Spiral von NIN im Surround an.
Umwerfend, überwältigend! Bei A Warm Place wabert es von allen Ecken hin- und her und so langsam beginnen sich die Synthiesounds zu einer bombastischen Masse zu vereinigen, nur um dann mit den konventionellen Instrumenten aufgelockert zu werden. Von vorne rechts setzt der Bass ein, in der Mitte vorne scheppern die Drums und hinten rechts wird eine total verstimmte, veränderte Gitarre angespielt.
Trent Reznor ist ein Soundgott definitiv!

Nach dem Essen und dem Zurechtmachen (nichts geht über eine schöne Nassrasur) lege ich die Only When I Lose Myself - Single von Depeche Mode ein.
Ich höre diese eigentlich immer, wenn ich einer Frau erlegen bin - die B-Seite Surrender beschreibt das ja auch im Song sehr plastisch ("tame me with your innocence" ... "armor man flesh and bone - heavenly surrender once again").
Ich habe den Song schon einmal gehört, bevor ich zu Amanda fuhr. Damals ist nicht viel herausgekommen :D

Was erwarte ich? Ich weiß es selber nicht so recht. Ich kann mir gut eine Beziehung mit ihr vorstellen. Eine echte Beziehung. Eine ehrliche Beziehung - nicht so etwas, was ich notgedrungen eingehen würde mit derjenigen anderen (die mich auch wieder angerufen hat - jetzt werden wir uns ja wohl demnächst doch mal irgendwann sehen).

Das beste ist mit relativ geringen Erwartungen heranzugehen. Egal was passieren wird, Amanda ist durchaus eine Person mit der man eine normale Freundschaft haben kann auch wenn meine andere Freunde das stark bezweifeln.

Ich packe die Flasche Wein, Weintrauben und eine Tüte Gummitiere ein...

Zurück.

Es war ein schöner Abend, mit einigen schönen Momenten. Wir saßen auf dem Fenster zusammen, bauten die Tür an ihrem Kühlschrank um und tranken Wein. Übrigens ist der Shiraz aus dem Lidl vorzüglich, eine sehr ausgewogene Mischung.
Wir bauten an ihrem MD-Player rum und doch war immer eine gewisse Distanz. Es war eigentlich so wie immer, okay etwas näher, etwas direkter. Erwartet sie von mir, dass ich ihren Schutzmantel durchbreche? Will sie einfach wirklich nichts von mir?
Fast glaube ich es - aber ich kann nicht aufgeben; es besteht Hoffnung, die Chance ist nicht riesig; aber ich klammere mich an diesen Strohhalm.
Zum Schluss die Umarmung; ich mag Umarmungen eigentlich nicht. Zu inflationär werden sie heute gebraucht, jeder Hintz und Kuntz umarmt sich, wenn man mal zusammen ein Bier getrunken hat.
Bei ihr ist das etwas anderes. Sie umarmt nur gute Freunde, von denen sie eh nicht viele hat (bei ihrer Art ist das aber auch nicht so verwunderlich - wobei ich auch nur wenige, aber dafür sehr gute Freund habe).
Jedenfalls bin ich immer etwas zurückhaltend, ich warte auf Signale von meinem Gegenüber und diese Signale kamen heute.

Ich bin doch glücklich, es entwickelt sich wirklich langsam mehr als nur im ICQ zu quatschen wenn mal gerade Hilfe gebraucht wird.
Ich gebe ihr nochmal meine Handynummer und lass mir ihre Festnetznummer geben.

3
Okt
2005

Why should I shrug, when she likes to hug?

Ich weiß gar nicht genau wo ich anfangen soll... Lebert fragte mich, ob wir uns nicht noch heute treffen wollten. Gut in Anbetracht der Tatsache, dass ich noch nicht einmal huete draußen war und etwas Alkohol nicht abgeneigt schien, sagte ich zu.

Die Idee war, uns einfach bei einer Wahlparty, genauer gesagt bei den Jusos oder aber den Linken (der Linkspartei.PDS) selber einzuladen.
Nachdem Lebert auch nach 10 Minuten Verspätung aufkreuzte und dann noch ein Kumpel zu uns stieß besuchten wir auch die Wir AG, das Domizil der PDS, äh pardon, natürlich der Linkspartei.PDS. Welche im Gegensatz zur SPD und CDU (die sich natürlich beide als Gewinner sahen) eigentlich nicht so richtig einen Grund zum Feiern hatte, aber wir diskutierten eh' erstmal ausführlich über Antideutsche (sind ganz schlimm) und rechte Msuik wie Mia :D
Direkt reinzugehen haben wir uns nicht getraut, erst als Julia Bonk uns zuraunte (natürlich ganz geschäftig mit Handy am Ohr), dass wir auch reinkommen könnten, trauten wir uns.
Nun ja fast, Lebert musste erst mal noch 10 Zigaretten aufrauchen, bis ich schließlich den Bann brach, weil ich dringend aufs Klo musste.

Drinnen sagte ich verlegen nur noch "Hallo" um dann ins Klo zu verschwinden - aber die gesamte lokale Politprominenz allen voran Katja Kipping wollten dann ins Flower Power.
Nunja, unsereins geht nur ins FloPo wenn ihr Frauen aufreißen will, aber was solls? Katja Kipping meinte ja auch, dass wir eh' wüssten wo es lang gehen würde, so dass wir ja auch mal voran gehen könnten :D

Dann geschah es - eigentlich nur ein gottverdammter Zufall. Ich sehe Amanda, sie bemekr tmich erst nicht, ich spreche ihren zukünftigen Mitbewohner an.
Ich grüße sie - sie sie umarmt mich. Wahnsinn; ich habe sie bisher nur Dorniel umarmen sehen und der war auch hemmungslos hoffnungslos in sie verliebt. Auch? Bin ich in sie verleibt? Hm... in ihr Aussehen sicherlich. Ich bin im 10. Himmel. Wechsele wenige Worte mit ihr, mache endlich klar wo sie wohnt und drohe ihr an, sie morgen abend mit Wein zu überfallen. Sie willigt ein (hätte mich auch gewundert wenn nicht).
Beim Abschied gebe ich ihr - als wenn ich es gewusst hätte - die obligatorische Tüte Gummittiere. Sie lacht wie üblich.
Ich bin außer mir.

Wir gehen alle ins Flower Power. Katja Kipping und JUlia Bonk sind schon leicht angeschlagen und lassen sich von Stino-Typen verwöhnen, die sich auch gut als junge Liberale machen würden. Lenibert ist etwas enttäuscht, ich hingegen schwebe über die Tanzfläche und beachte die Blicke und Kommentare der Frauen, die mich beim Abtanzen beobachten nur halbherzig.

Zwiscendurch trinken wir immer ordentlich, so dass ich so langsam immer lustiger werde -zuhause isst Lenibert seine Suppe kalt, weil er Mikrowellen für des Teufels Werk hält.

Amanda, ich bin ziemlich verrückt nach ihrem Körper. Einzig ihr Geist blieb mir immer verschlossen. Vielleicht sagt sie nicht die ganze Wahrheit über ihre Herkunft.

Morgen werde ich sie mit Wein bedienen, vioelleicht gelingt es mir, sie zu verführen, sich mit mir einzulassen.

2
Okt
2005

Cesar muss gehen.

Wie vorhin schon erwähnt war ich gestern einkaufen und da ich mir ja zum Wochenende eigentlich immer eine kleine Köstlichkeit gönne eben im wohlsortierten Rewe in der Innenstadt.

Es ist ja in der ganzen Republik bekannt, dass Dresden 2 noch wählen muss; anfangs sah es ja auch so aus, als würde dann auch nicht mehr so richtig Wahlkampf hier gemacht werden.
Letzte Woche kam es aber richtig dicke. Alle Spitzenkandidaten gaben sich nochmal die Klinke in die Hand.
Am Freitag Oktoberfest im Fährgarten (ein winzig kleiner Biergarten, aber sehr idyllisch gelegen) mit Münte und dem Kanzler höchstpersönlich. Zu meiner kleinen Schande muss ich gestehen, dass ich nicht da war (und somit wohl die letzte Chance Schröder als kanzler mal in persona gesehen zu haben, wohl verpasst habe :D), aber Matthias vom Frisbee meinte, dass Schröders Stimme etwas arg verkrächzt war.

Jedenfalls am Samstag vor dem hiesigen Einkaufstempel in dem auch mein gut sortierter Rewe-Markt liegt:

Wahlkampf total! CDU, SPD, Grüne und ganz schauerlich die BüSo auf engsten Raum zusammen. Ungelogen, zwischen CDU und SPD-Infostand eine Distanz von vielleicht 8m. Zu Schade, dass ich keinen Fotoapparat dabei hatte. Kleine Kinder die mit lustigen Ballons von SPD und CDU (Andeutungen auf die Große Koalition?).

Ansonsten althergebrachtes; am CDU-Stand lächelt Arnold Vaartz (der längst im Bundestag sicher drin ist) und ein dickliches Mädchen mit Palituch und orangenem CDU-T-Shirt soll wohl symbolisieren, dass die CDU nicht nur von den alten, sondern auch von jüngeren Menschen gewählt werden darf.

Bei den Grünen schöne ziemlich alternativ aussehende Frauen, eine ältere mit selbstgenähten Umstandskleid und raspelkurzen blondierten Haaren (die gut in mein Klischee von einer Emmaredakteurin reinpassen würde); fühlt man sich doch irgendwie heimelig.

Die SPD wartet mit ewig jung-dynamischen Jusos auf, die wohl immer das Problem haben werden, dass sie zwar nicht so stocksteif verpönt wie ihre Pendants von der jungen Union sind, aber gleichzeitig nicht so kumpelig, sozial, träumerisch wie der PDS-Nachwuchs.

Aber am Schlimmsten in mehrfacher Hinsicht - die BüSos. Die singen irgendwelche Kampflieder (ach moment, das waren ja die von der MLPD) und plakatieren mit völlig idiotischen Sprüchen, die sie wahrscheinlich vom Sloganizer erstellt haben. Erschreckend ist, dass bei denen fast nur Studenten den Wahlkampf bestreiten (und dass die Direktkandidaten immer Frauen mit unausprechbaren Nachnamen sind).
Ich habe schon einmal einen von denen über "alternative Weltordnung" referieren gehört und wenn es nicht so traurig wäre, das erwachsene Menschen an solch einen absoluten Schwachsinn auch noch ernsthaft glauben würden, kann man sehr gut darüber lachen.
Plakat gestern: Zurück zur D-Markt mit mehr Arbeit! Dabei dachte ich immer die PDS, pardon die Linkspartei.PDS (hier in Sachsen, im Westen hat man ja komischerweise die PDS jetzt nicht mehr erwähnt) wäre die Partei des leeren Versprechens.

Zum Glück habe ich schon gewählt und zum Glück kann in Dresden durch die Nachwahl auch nicht mehr allzu viel passieren. Durch gewisse Tücken im deutschen Wahlrecht wird die CDU durch die Zweitstimme einen Kandidaten verlieren (der lustigerweise Julius Cesar heißt) und vermutlich mit dem Direktmandat einen gewinnen.

Das deutsche Wahlrecht ist - wie uns Jörg Schönborn ja schon verständlich machte, dass man schon eine Doktorarbeit geschrieben haben müsse, um das zu verstehen - scheinbar so kompliziert, das selbst solche großen Seiten wie Spiegel Online keinen in der Redaktion zu haben scheinen, der mit Mathematik wenigstens etwas am Hut hat (und komm, Haare-Niemeyer kann doch nicht sooo schwer sein). Denn so wird locker und lustig bei Spiegel Online von wahlrecht.de zitiert, hoffentlich hat sich da mal keiner verrechnet...

Unerwartete Synergien

Gestern beim Einkaufen für das Wochenende.

Nicht nur, dass mir Lysistrata und ihr Kumpel an der Kasse hinter mir ein zärtliches "dieser Wichser" da vorne zuhaucht, sondern ich kaufe auch ein tiefgefrorenes Hähnchen.

Stunden später.

Das Hähnchen residiert immer noch in meinem Rucksack zwischen all den anderen Sachen die ich eingekauft habe.

Inzwischen ist es etwas abgetaut, aber es hat seine Kälte an die Bierflaschen unter ihm abgegeben :D

Den Trick muss ich mir merken.
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