Ich kann es noch...
Party im Sputnik. Es ist so eine riesige Schlange, dass ich nach 10 Minuten Grübeln kehrt mache und im nächstgelegenen Späti mir ein Bier zum Anstellen hole.
Vor mir im Späti zwei Typen, die "den stärksten Wein haben wollen"; der Verkäufer fragt: "Rot oder Weißwein". Es ist ihnen egal, auch ob trocken oder halbtrocken ist ihnen egal, okay, einer von beiden fasst sich ein Herz und will halbtrockenen.
In der Umgebung von derartigem Klientel will ich mich nicht lumpen lassen und verlange das kälteste Sterni; welches aber eigentlich nicht einmal ansatzweise kalt ist, der Spätibetreiber zeigt Mitleid und gibt mir 20% Rabatt!
Zurück, im Sputnik bin ich nach brav 20-25 Anstehen auch drin und dann beginnt die Show; nach 3 Bier schon ganz gut vorgewärmt kann ich gleich relativ früh zeigen, dass ich mit Dancehall inzwischen auch ganz gut kann und mir Nimms Bewegungen dazu mich gut inspiriert haben. Ich tanze direkt neben eine leicht dunkelhäutigen (um nicht Latina zu sagen) Frau, die lange schwarze, lockige Haare hat. Mein Beuteschema. Ding ist ein fetter Song, Seeed sind generell richtig gut; Ding hat zwar einen relativ belanglosen Text, aber auch diese Reggaeeinlage; ich gebe mich der Musik hin, lass den Körper nur fließen. Danach kommt ein reinrassiges Reggaestück, was ich irgendwoher kenne, aber es ist langweilig; bei weitem nicht so abwechslungsreich.
Schließlich wird Mias Tanz der Moleküle angespielt, ich muss lachen. Ich mag Mia, eigentlich die Band, die ich bis jetzt am häufigsten live gesehen habe und ich kann auch all ihre Songtexte...
Der Refrain geht im Endeffekt so: ..."mein Herz tanzt"... und wirklich, wenn ich direkt neben dieser Frau tanze und sie mich anstrahlt mit ihrem Gesicht strahle ich zurück und ich kann mit Fug und Recht behaupten, wenn ich meine Hand auf meine Brust lege und sage: "mein Herz tanz", denn es tanzt wirklich.
Ich verliere sie aus den Augen, danach, sie muss wohl früher gegangen sein; vielleicht hätte ich sie ansprechen sollen; aber mein Herz tanzte wirklich und es war mir in diesem Moment auch genug.
Der Abend verläuft schön, Natascha ist mit einem Baumstamm anwesen, der manchmal im Takt der Musik versucht mit seinen Blättern mitzuschwingen, und den sie ab und zu mal küsst. Ich suche Colette; finde sie nicht und tanze trotzdem. Ich bin wegen ihr hier, aber auch des Tanzens wegen. Nachdem der DJ Smack my Bitch Up von Prodigy in einem Bastardmix verwurstet, tippt mich ein Mädchen an und sagt mir, dass ich gut getanzt habe.
Ich bin glücklick. Es kann doch nicht so schwer sein...
Vor mir im Späti zwei Typen, die "den stärksten Wein haben wollen"; der Verkäufer fragt: "Rot oder Weißwein". Es ist ihnen egal, auch ob trocken oder halbtrocken ist ihnen egal, okay, einer von beiden fasst sich ein Herz und will halbtrockenen.
In der Umgebung von derartigem Klientel will ich mich nicht lumpen lassen und verlange das kälteste Sterni; welches aber eigentlich nicht einmal ansatzweise kalt ist, der Spätibetreiber zeigt Mitleid und gibt mir 20% Rabatt!
Zurück, im Sputnik bin ich nach brav 20-25 Anstehen auch drin und dann beginnt die Show; nach 3 Bier schon ganz gut vorgewärmt kann ich gleich relativ früh zeigen, dass ich mit Dancehall inzwischen auch ganz gut kann und mir Nimms Bewegungen dazu mich gut inspiriert haben. Ich tanze direkt neben eine leicht dunkelhäutigen (um nicht Latina zu sagen) Frau, die lange schwarze, lockige Haare hat. Mein Beuteschema. Ding ist ein fetter Song, Seeed sind generell richtig gut; Ding hat zwar einen relativ belanglosen Text, aber auch diese Reggaeeinlage; ich gebe mich der Musik hin, lass den Körper nur fließen. Danach kommt ein reinrassiges Reggaestück, was ich irgendwoher kenne, aber es ist langweilig; bei weitem nicht so abwechslungsreich.
Schließlich wird Mias Tanz der Moleküle angespielt, ich muss lachen. Ich mag Mia, eigentlich die Band, die ich bis jetzt am häufigsten live gesehen habe und ich kann auch all ihre Songtexte...
Der Refrain geht im Endeffekt so: ..."mein Herz tanzt"... und wirklich, wenn ich direkt neben dieser Frau tanze und sie mich anstrahlt mit ihrem Gesicht strahle ich zurück und ich kann mit Fug und Recht behaupten, wenn ich meine Hand auf meine Brust lege und sage: "mein Herz tanz", denn es tanzt wirklich.
Ich verliere sie aus den Augen, danach, sie muss wohl früher gegangen sein; vielleicht hätte ich sie ansprechen sollen; aber mein Herz tanzte wirklich und es war mir in diesem Moment auch genug.
Der Abend verläuft schön, Natascha ist mit einem Baumstamm anwesen, der manchmal im Takt der Musik versucht mit seinen Blättern mitzuschwingen, und den sie ab und zu mal küsst. Ich suche Colette; finde sie nicht und tanze trotzdem. Ich bin wegen ihr hier, aber auch des Tanzens wegen. Nachdem der DJ Smack my Bitch Up von Prodigy in einem Bastardmix verwurstet, tippt mich ein Mädchen an und sagt mir, dass ich gut getanzt habe.
Ich bin glücklick. Es kann doch nicht so schwer sein...
jr - 11. Sep, 02:07