Basteln

14
Dez
2005

Insel zu verschenken...

Hallo...

Vielleicht ist es doch keine gute Idee gewesen zum Bau eines Hochbetts die Einstürzenden Neubauten zu hören.
Aber allen Unkenrufen zum Trotz - es steht jetzt! Mein Hochbett, was nur 7 Monate Planung und Beschaffung benötigt hat.
Immerhin war es verhältnismäßig günstig - für knappe 100 € bekommt man wohl selten ein so riesiges Teil - zumal es auf fünf Beinen steht.

Am Samstag ging der Zusammenbau nach einem Frühstück mit Tim los - erst mussten die ganzen Balken abgeschliffen werden, was dank dem Elektrohobel meines Vaters eigentlich nicht so schwer sein sollte...

Nach dem ersten Probelauf sprühten dann auch locker lustig die Sägespäne durch die Luft und überzogen mein Wohnzimmerinventar mit einer feinen Holzschicht (welche es sich auf dem Staub gemütlich machte).
Unseren polytechnischen Bemühungen zum Absaugen der Späne (hey, da passt ja ein Staubsauger drauf), endeten dann darin, dass ich nach ca. 6 Monaten mal wieder den Staubsaugerbeutel leerte und versuchte die Verstopfung zu beseitigen.
Schließlich lösten wir das Problem, indem einfach immer einer mit einem guten alten Stoffbeutel neben dem Hobel entlang robbte und versuchte so viele der rausschießenden Späne wie möglich aufzufangen.
Späne die daneben flogen, wurden äußerst gut von Haut, Haar, Kleidung und Teppich neutralisiert, so dass für keinen von uns mehr eine Gefahr bestand.

Ich kann unmöglich das Gefühl beschreiben, als wir dann zum ersten Mal das Gerüst aufstellten und es tatsächlich nicht gleich zusammenstürzte - meine handwerklichen Erfahrungen waren bisher auf einen Couchtisch und dem Aussägen des Amaturenbretts meines verrosteten T3s beschränkt.

Wenn man als Mann ein Haus bauen, einen Baum pflanzen und eine Familie gründen muss, so muss man als echter Student auf jeden Fall ein Hochbett bauen, sich halb ins Koma trinken und natürlich obligatorisch zu spät zur Uni bzw. dort nur total verpeilt ankommen. Letzteres war mir schon viel zu oft vergönnt, das Hochbett war ein Heidenspaß, und vor allem lehrreich.
Geizig wie ich nun einmal bin (gerade heute habe ich mir eine Karte für Depeche Mode nun auch in Dresden für 82 Euro gegönnt), habe ich auch die Beplankung von meinem alten Hochbett verwendet und hätte ich die nicht gehabt, wäre auch immer noch ein Loch.

Die erste Nacht darauf war erschütternd, denn ohne Fixierung an der Wand, schwankte das Bett doch erheblich. Auch ist der Platz zur Decke hin sehr beschränkt, nix mit reitenden Frauen (aber so kann ich sowieso endlich diese Aktionen mehr auf meine Couch verlagern; die hat auch besseren Sound) oder morgens erstmal strecken.

Heute habe ich es an der Wand fixiert und wenn ich mich zwar auch noch etwas mulmig fühle; es gibt kein zurück mehr. Ich muss es jetzt verwenden, allein der ganze neue Stauraum ist ja auch schon lange verplant...
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